Ist in den Medien der Eindruck zu gewinnen, dass es unter Imkern eher Fehden als Freundschaften gibt; der Streit was „Richtig“ und was „Falsch“ ist wird hier überdurchschnittlich leidenschaftlich ausgefochten. Bei genauer Betrachtung stellt man allerdings fest, dass hier Populisten am Werk sind! Die verdienen Geld in erster Linie nicht mit Imkern – sondern am Imker.
Doch Imkerfreundinnen und Freunde aus regionalen und überregionalen Imkervereinen und diversen Foren sind organisiert! Gehen im gemeinsamen Diskurs Probleme an und pflegen Symposien wie Stammtischtreffen. Hier sind alle in erster Linie auf der Seite der Bienen. Nach und nach bilden sich auch in Corona-Zeiten echte Klubs & Kumpel. Ich glaube, dass nicht zuletzt die Bergmannskultur des Ruhrgebiets, aber auch der Einfluss der zunehmenden weiblichen Imkerschaft, abfärbt.
Einen besonderen Kumpel möchte ich an dieser Stelle vorstellen: Unseren Imkerkollegen Wolfgang Neuhaus (1936 – 2019), den ich im Rahmen der RVR Jugendwaldspiele unter Leitung von Förster Matthias Klar Kennen- und Schätzenlernen durfte. Viele Jahre lang hat er tausende Grundschüler aus Herten, Gelsenkirchen und Umgebung ganz nah an die Bienen gebracht. Leider ist dieses „Fundamt an Wissen“ 2019 verstorben. Er verließ diese Welt aber in einem gesegnetem Alter und vielleicht auch so wie er es sich für sich selbst gewünscht hat: ohne langes Federlesen.
Wolfgang war: Studienrat Kapitän zur See Imkermeister erfahrener Jäger und durch und durch Biologe
Der nächste Becher MET soll Ihn hochleben lassen!